Dieter Dänzer trifft Markwart von Pentz, President der Agricultural & Turf Division von John Deere

In diesem az Technik Talk Podcast unterhält sich Dieter Dänzer mit Markwart von Pentz, President der Agricultural & Turf Division von John Deere, dem weltweit größten Landtechnik-Hersteller.

John Deere hat die letzten Wochen und Monate vor allem mit zwei völlig unterschiedlichen Themenbereichen Schlagzeilen produziert. Zum einen mit Meldungen von Innovationen hinsichtlich Automation und Robotik und zum anderen mit immer neuen Fortschritts-Meldungen hinsichtlich der „dealer-of-tomorrow“-Strategie.

Zunächst wollte Dieter Dänzer jedoch von Markwart von Pentz wissen, was denn dazu geführt habe, dass sich der Unternehmenswert von John Deere in den letzten zehn Jahren verdreifachte. Seine Recherchen am Morgen hatten unter anderem auch noch erbracht, dass John Deere aktuell den 2- bis 3-fachen Börsenwert von beispielsweise so bekannten deutschen Aktiengesellschaften wie BASF oder BMW vorweisen kann.

Der John-Deere-President erklärte diese Entwicklung mit dem größten Umbauprozess in der Historie vom reinen Maschinenbauer in Richtung Smart Industrial-Unternehmen. Aufzeigen lasse sich dies sehr plakativ damit, dass John Deere Anfang des Jahres auf der weltgrößten Technologiemesse, der CES 2022 in Las Vegas, nicht nur einen vollständig autonomen Traktor präsentierte habe, basierend auf der Baureihe 8R. Normalerweise heimsen dort die Elektronik-Hersteller die Awards ein. Anders in diesem Jahr, denn der Award „Best of Innovation“ in der Kategorie Robotik und der Kategorie Fahrzeugintelligenz und Transport ging an John Deere. Die prämierte Technologie „See & Spray“ ist wiederum eng verknüpft mit dem Team von Blue River – einem 2017 für 305 Mio. US-$ übernommen Silicon-Valley-Start-up. Markwart von Pentz nimmt in dem Talk die Zuhörer mit auf die virtuelle Reise, was es mit der „See & Spray“-Technologie auf sich hat, die von den Landwirten in den USA bereits käuflich erworben werden kann.

Des Weiteren erläutert er, wie groß die Schnittmenge der Technologien zwischen der Pflanzenschutzspritze und dem autonomen Traktor ist und warum der autonome John Deere 8R im Gegensatz zu Wettbewerbslösungen mit einer Kabine ausgestattet wurde.

Der Fragenkatalog beinhaltet außerdem:

  • Was hat es mit dem John Deere Operations Center auf sich?
  • Warum forciert John Deere die Entwicklung der autonom agierenden Fahrzeuge?
  • Wann ist damit zu rechnen, dass die von Ihnen angesprochenen Technologien auch bei anderen Selbstfahrern zum Einsatz kommen, beispielsweise bei Mähdreschern oder Häckslern?
  • Ausführlich diskutiert wurde außerdem über „Alternativen Antriebe bei Traktoren“ und die „dealer-of-tomorrow“-Strategie.

Dieter Dänzer trifft Stefan Caspari von AGCO

In diesem az Technik Talk Podcast begrüßt Dieter Dänzer den Senior Vice President und General Manager der Sparte Grain & Protein bei Agco, Stefan Caspari.

Die allermeisten Leser und Podcast-Hörer dürften den Agco-Konzern wahrscheinlich nur mit den Landtechnik-Marken Fendt, Massey Ferguson und Valtra verknüpfen – allenfalls vielleicht auch noch mit den Marken Challenger und Fella. Dabei liefert das Unternehmen nicht nur Traktoren, Mähdrescher, Heu- und Futtermaschinen, Sä- und Bodenbearbeitungsgeräte, sondern auch die komplette Palette an Getreidespeicher- und Proteinproduktionssystemen. Als einziger der weltweiten Geräte-Fullliner bietet der Hersteller sogenannte „end-to-end“-Lösungen für die landwirtschaftlichen Kunden sowie auch den nachgelagerten Bereich.

In seiner Vita ist zu lesen, dass Herr Caspari hat einen Abschluss in Agraringenieurwesen mit den Hauptfächern Wirtschaft und Marketing von der Universität Bonn in Deutschland. Aktuell lebt er mit seiner Familie in Duluth, Georgia, USA, dem Stammhaus von AGCO. In seinen vorherigen Funktionen bei AGCO war Herr Caspari unter anderem mehrere Jahre als Director, Strategy and Integration tätig – und verantwortete die jährlichen strategischen Geschäftsplanungsprozesse und kümmerte sich um die Festlegung von Zielmarktsegmenten und Positionierung für die wichtigsten Maschinenmarken in Europa, Afrika und den USA. Zuletzt war er als Vice President Fuse, Connected Services and Technology tätig, wo er die vernetzte Flotten- und Telemetriestrategie sowie die Implementierung der Smart-Farming-Technologie vorangetrieben hat. Bevor er zu AGCO kam, hatte er verschiedene Führungspositionen in den Versicherungs- und Beratungsbranchen inne, darunter Zurich Financial Services und Arthur D. Little.

Stefan Caspari wird übrigens kommende Woche beim Agrar-Wirtschaftsforum in Frankfurt in der Union-Halle dabei sein. Er wird in einem Agrar-Talk zu „Developing Strategy“ auf der Bühne stehen.

Nachfolgend noch ein paar Hintergrundinformationen zur Sparte Grain & Protein von Agco:

  • Wenn es um den Bereich Grain geht, ist für Brancheninsider Agco mit den Marken GSI und Cimbria der weltweit größte Hersteller von Stahlsilos für landwirtschaftliche Betriebe und kommerziellen Getreidelagerbehälter. Caspari betont im Podcast, dass man den Kunden nicht nur die verschiedensten Lagerbehälter in allen denkbaren Größenordnungen anbieten könne, sondern auch die technologisch fortschrittlichsten Trockner der Branche – und dies komplett mit hochmodernen Steuerungssystemen. „Wir haben darüber hinaus auch eine komplette Auswahl an Ausrüstungen für den Materialtransport, einschließlich Kehrmaschinen, Becherwerke, Förderbänder und mehr im Programm.
  • Was die Proteinproduktionsprodukte betrifft, so seien Marken wie AP Automated Production im Schweine-Bereich sowie Cumberland Poultry oder Tecno Poultry Equipment im Geflügel-Bereich für eine einfache Installation sowie geringen Wartungsaufwand, Langlebigkeit, Flexibilität und Effizienz bekannt. Das Angebot umfasse von Futterautomaten und Tränksystemen über Lüftungs- und Heizgeräte auch alle Geräte zur Lagerung und Abgabe von Futtermitteln sowie Bodenbeläge, Einhausungsgeräte und mehr.“

 

Weitere Themen im Podcast:

Im Juni 2022 investierten Sie zur Verbesserung der Produktivität und des Tierschutzes in das Unternehmen OPTIfarm, ein aufstrebender Marktführer im Bereich der Präzisionsviehhaltung: Was erhoffen Sie sich konkret von diesem Investment?

  • In den nächsten Monaten soll der Scout-Roboter auf den Markt kommen. Es ist der weltweit erste an der Decke hängende Roboter, der autonom das Wohlergehen der Tiere überwacht. Wie genau unterstützt der Scout-Roboter die Landwirte bei ihrer Arbeit?
  • Was sind neben dem Scout-Roboter weitere Innovationen an denen AGCO Grain & Protein arbeitet?
    Seit bereits mehreren Jahren gibt es an der University of Illinois das AGCO Acceleration Center, welches sich speziell auf die Förderung von Technologien und Innovationen konzentriert und im März 2022 noch einmal erweitert wurde. Inwiefern helfen AGCO Grain & Protein derartige Kooperationen mit renommierten Universitäten und welche Möglichkeiten entstehen dadurch?
  • Neue Technologien und Digitalisierung spielen auch bei Agco Grain & Protein eine große Rolle. Sind Ihrer Meinung nach digitale und smarte Landwirtschaftslösungen der Schlüssel für die landwirtschaftlichen Probleme unserer Zeit?

Dieter Dänzer trifft Kerstin Blank und Jörn Korte von AGCO Finance

Der Mutterkonzern von AGCO Finance, die Rabobank-Gruppe – so ist von den beiden Talkgästen zu hören – habe sich zu „Net-Zero“ verpflichtet und investiere in Projekte, die die Verbesserung der Bodenqualität und der Nahrungsmittelproduktion zum Ziel haben. Hierzu sei ein Klima-Fonds über 50 Mio. € aufgelegt worden.
Kerstin Blank ist Marketing & Communications Managerin bei AGCO Finance und Jörn Korte Country Sales Manager für Deutschland, Österreich und die Schweiz. Letzterer ist seit über 22 Jahre im Unternehmen und das Gesicht des Hauptsponsors vom Award „TOP Retailer – Landtechnik“.

Von den beiden Gesprächspartnern wollte Moderator Dieter Dänzer unter anderem wissen, was sich hinter der sogenannten “Climate Journey” von AGCO Finance verbirgt und wie ein Finanzierungsdienstleister die Nachhaltigkeitsbestrebungen der Landwirte und Lohnunternehmer unterstützen kann? „Die Climate Journey ist eine weltweite Kampagne von AGCO Finance, unter der wir alle unsere Bemühungen zusammenfassen, um die Landwirtschaft in ihren Nachhaltigkeitsbestrebungen zu unterstützen. Unsere Climate Journey, stellt auch für uns selbst eine kontinuierliche Reise dar. Unser höchstes Ziel ist es ein engagierter Finanzpartner zu sein, der Landwirte dabei unterstützt, zum einen ihre Erträge zu steigern und zum anderen aber auch ein nachhaltiges Erbe für künftige Generationen zu hinterlassen,“ erzählt Blank. Korte ergänzt: „Wir haben die Nachhaltigkeit als zentralen Baustein in unserer eigenen Unternehmensstrategie verankert und bilden unsere eigenen Mitarbeiter zu Klimabotschaftern aus, damit diese unsere Kunden umweltbewusst beraten können. Unser Ziel ist, dass wir bereits im Jahre 2025 mit der Finanzierung regenerativer Lösungen 25 Prozent unseres Umsatzes erwirtschaften!“

AGCO Finance ist die Nummer 1 der deutschen Landtechnik-Finanzierer:

Das Unternehmen erbringt weltweit vorrangig Finanzdienstleistungen für Landmaschinen der AGCO-Gruppe, unter anderem der Marken Fendt, Massey Ferguson und Valtra. Der Hauptsitz ist in Eindhoven. Weltweit verwaltet das Unternehmen ein Bruttokreditportfolio von über 10 Mrd. US-$.

Der Sitz der deutschen Vertriebsniederlassung – und damit auch der beiden Talkgäste – ist in Düsseldorf. Bei mehr als der Hälfte der in Deutschland verkauften Neuschlepper der Marken Fendt, Massey Ferguson und Valtra hat der Dienstleister im letzten Jahr die Finanzierung abgewickelt. Zu den meistfinanzierten Schleppern in Deutschland gehören bei AGCO Finance der Fendt 724 V S4 Profi, MF 7718 S Dyna-6 und der Valtra T174. Bei der AGCO-Erntetechnik liegt die Finanzierungsquote bei 75 Prozent.

Der Fragenkatalog des Podcasts beinhaltet neben der „Climate Journey“ noch viele weitere Themen aus dem Tagesgeschäft des Finanzdienstleisters:

  • Wie sieht denn die aktuelle Situation im Agrar-Finanzbereich aus?
  • Wie groß schätzen Sie denn das Finanzierungsvolumen für Landtechnik in Deutschland?
  • Wie groß ist das Kuchenstück, dass die AGCO Finance davon für sich beansprucht?
  • Gibt es etwas, was Sie nicht finanzieren von dem Produktportfolio der verschiedenen AGCO-Marken?

Dieter Dänzer trifft Stefan Krämer von AgroBrain

Das Problem der Zukunft heißt nicht Arbeitslosigkeit, sondern Arbeiterlosigkeit. Der Begriff „Fachkräftemangel“ beschreibt das Ausmaß der Herausforderung an unsere Gesellschaft und Wirtschaft nicht länger angemessen. In der Landtechnik sind mehrere 10.000 Stellen unbesetzt.

Was den Bestand an offenen Stellen über alle Branchen hinweg in Deutschland betrifft, so ist dieser auf über 1,7 Millionen gestiegen. Egal welche Branche man betrachte, die Machtverhältnisse auf dem Arbeitsmarkt hätten sich komplett gedreht, betont Stefan Krämer, der Gründer und Geschäftsführer von AgroBrain. Sein Unternehmen wurde ob der diversen neuen Ansätze im Recruiting in 2018 mit dem Agri-Innovation-Award ausgezeichnet, darunter der „Digitale Karrieretag“, Flatrate-Modelle für Stellenanzeigen der Unternehmen oder auch den in 2013 eingeführten Talent Pool mit rund 3.000 bis 4.000 direkt für offene Stellen im Agribusiness verfügbaren Talenten.

Im Podcast empfiehlt er Beschäftigten und Unternehmen aus dem Agribusiness – die sich aus welchen Gründen auch immer gerne verändern möchten – ihre Suche nicht auf eine der allgemeinen Online-Jobplattformen zu beschränken. StepStone, Indeed, Monster und Co würden zwar den Werbemarkt dominieren und auf ihre zigtausend Stellenangebote verweisen, aber branchenspezifische Plattformen wie eben seine eigene, wären aus verschiedenen Gründen oftmals eine erfolgversprechendere Alternative.

Er spricht auch diverse Wege an, wie man zum Erfolg kommen kann bei der Stellensuche wie auch bei der Stellenbesetzung. Oder aber, wie die verschiedenen Generationen ticken, auf was sie Wert legen bei ihrem künftigen Arbeitgeber. Was auch zur Sprache kommt ist, dass Unternehmen offene Stellen auch mit Mitarbeitern besetzen können, die sie durch Qualifizierungsmaßnahmen gezielt entwickeln können.

Dieter Dänzer zieht mit Christoph Gröblinghoff von Fendt Bilanz

Am Tag der Aufzeichnung des letzten Podcasts mit Christoph Gröblinghoff – es war der 23. Februar 2022 – war nicht nur die Landtechnik-Welt noch eine ganz andere. Der Agco-Vice President & Vorsitzende der Fendt-Geschäftsführung blickte optimistisch auf das neue Geschäftsjahr. Die darauffolgenden Monate musste Fendt die Auswirkung einer Cyber-Attacke, einen Produktionsstopp sowie weiter verschärfte Zulieferengpässe bewältigen. Die aktuelle Bilanz sieht so schlecht nicht aus!

In dem Technik Talk beantwortete Christoph Gröblinghoff unter anderem folgende Fragen:

  • Im letzten Podcast hofften Sie darauf, dass 2022 weniger turbulent verlaufen möge als das Geschäftsjahr 2021. Wenn man jedoch die Schlagzeilen über Fendt der letzten Monate am geistigen Auge vorbei flanieren lässt, dann kommt man zu dem Ergebnis, dass es noch viel knüppeldicker für Sie, für Fendt gekommen ist: Stichworte Hacker-Angriff, Produktionsstopp und weiter verschärfte Zulieferengpässe. Wie fällt denn die Halbjahresbilanz für Fendt aus?
  • Können Sie den Vertriebspartnern, Landwirten und Lohnunternehmern eine halbwegs gute Perspektive geben was die weitere Liefersituation betrifft?
  • Gibt es neben den Veränderungen was den Vertrieb der Fendt-Fullline in Ungarn betrifft weitere Neuigkeiten aus diesem Bereich?
  • Sie hatten im Februar-Podcast auch die Werkschließung in Waldstetten und die Verlagerung der Produktion nach Wolfenbüttel erläutert. Wie ist denn da der Sachstand?

Und wie schaut es mit den Baumaßnahmen in Hohenmölsen aus, da wurde ja im April das Richtfest gefeiert?

  • Könnten Sie bitte den Zuhörern schildern, welche Produktneuheiten außer der 7. Generation der Baureihe 700 Vario heute auf der Pressekonferenz auf dem Fendt-Feldtag-Gelände in Wadenbrunn vorgestellt wurden?
  • Auch Fendt treibt das Thema Nachhaltigkeit um. Wie sieht denn die Roadmap für das Unternehmen dahingehend aus?

Dieter Dänzer trifft Dirk Vandenhirtz von Crop.Zone

Im az Technik Talk Podcast erläutert der Gründer des Startups Crop.Zone und CEO, Dirk Vandenhirtz, sein innovatives Hybrid-Herbizidsystem, basierend auf einem elektrophysikalischen Verfahren, welches die nicht-chemische Pflanzenkontrolle effektiv und effizient macht.

„Unsere Technologie bietet erhebliche Vorteile für eine nachhaltige Landwirtschaft Eine rückstandsfreie Trocknung, ohne gesetzliche Wartezeiten für den Abbau von Chemikalien maximieren die Anwender-Flexibilität und die Akzeptanz der Verbraucher bei gleichzeitiger Minimierung der Risiken für Lebensmittelindustrie und Handel,“ so Vandenhirtz.

Das 2020 gegründete Startup habe das Konzept des Integrated Plant Management (IPM) zum Leben erweckt, indem es die vier Wissenschaften des Unkrautmanagements nutzt und neu kombiniert: Physik, Chemie, Biologie und Ökologie. Die patentierte Lösung ist ungiftig und in Kombination mit dem elektrophysischen Verfahren eine konkurrenzfähige Alternative zu herkömmlichen Methoden der Unkrautbekämpfung. Bei den Pflanzen kann es sich um Unkraut oder Zwischenfrüchte handeln. Gleiches gelte aber auch für die Sikkation von Feldfrüchten. Es sei entscheidend, die einzigartige Gelegenheit zu nutzen, Innovator und Marktführer zu sein.

Aufhorchen hat Crop.Zone auch lassen durch Partnerschaften und Kooperationen mit Big Playern und Investoren wie Nufarm und John Deere. Mit Nufarm wurde ein Early-Adopters-Programm mit ausgewählten Vertriebspartnern in Deutschland, Frankreich, Belgien, den Niederlanden und Großbritannien installiert, um Landwirten und Kunden den Zugang zu der neuen Technologie zu erleichtern. Erst vor kurzem wurde in einer Serie A Finanzierungsrunde die Eigenkapitalbasis um 11 Millionen Euro aufgestockt.

Anfang des Jahres hatte Crop.Zone bereits einen Zuschuss über 800.000 Euro von der Rentenbank erhalten – davor durfte sich Vandenhirtz schon über ein großes Stipendium des Bundeslandwirtschaftsministeriums freuen. Die langfristigen Perspektiven von Crop.Zone werden von Brancheninsidern als ausgezeichnet eingestuft, was nicht zuletzt durch die Aufnahme in das Startup Collaborator Programm von John Deere unterstreiche.

Vandenhirtz: „Starke Investoren und Partner sind ein Garant für die Verfügbarkeit und Weiterentwicklung unserer Maschinen, Ressourcen und dem Lösungsprodukt. Unsere Partner setzen im Übrigen auf langfristige Zusammenarbeit und eine nachhaltige Investition.“

Dieter Dänzer trifft Dr. Nicolas Lohr von E-Farm

In diesem Podcast begrüßt Dieter Dänzer den Gründer und Geschäftsführer des Online-Landtechnikhändlers E-Farm, Dr. Nicolas Lohr. Das 2015 von ihm in Hamburg gegründete Start-up E-Farm hat sich auf den internationalen Online-Verkauf von Gebrauchtmaschinen europäischer Vertragshändler spezialisiert.

Mittlerweile sollen bereits über 1.111 Vertragshändler markenübergreifend und aus ganz Europa mit E-Farm zusammenarbeiten. So richtig aufhorchen hat das Unternehmen erstmals, als man in 2019 bekanntgab, dass sich Claas als Minderheitsgesellschafter beteiligt habe. Im Herbst 2020 konnte E-Farm eine zweite Finanzierungsrunde über 4,5 Millionen Euro abschließen. Zu der Investorengruppe gehörte erneut Claas.

Deshalb wollte Dieter Dänzer natürlich von Dr. Nicolas Lohr wissen, was E-Farm so interessant für Investoren macht und warum sich Claas beteiligt hat.

Der Fragenkatalog beinhaltete unter anderem auch diverse Fragen hinsichtlich des Geschäftsmodells:

  • Wie sind Sie auf die Idee gekommen?
  • Wie funktioniert denn das Geschäftsmodel?
  • Wie läuft so ein Online-Geschäft genau ab? Wie lange dauert der Verkaufsprozess im Schnitt?
  • Sichern Sie die Käufe irgendwie ab?
  • Ein großes Problem bei internationalen Geschäften ist die Sprachbarriere. Wie sieht da Ihre Lösung aus?
  • Was unterscheidet E-Farm von den klassischen Landtechnikbörsen wie Traktorpool oder Technikbörse?
  • Warum arbeiten so viele Händler mit Ihnen zusammen?
  • Wie sieht Ihr Gewinnmodel aus? Rein basierend auf der Spanne zwischen An- und Verkauf?
  • Wofür benötigt E-Farm das ganze Geld der Investoren und wer außer Claas gehört noch dazu?
  • Soweit ich weiß, steht bei Ihnen aktuell wieder eine Finanzierungsrunde an? Mit welchen Investoren reden Sie und wie ist der aktuelle Stand?

Ein sehr interessanter Teil des Podcast-Talks beschäftigt sich mit der aktuellen Geschäftssituation:

  • Wie viele Maschinen werden Sie 2022 verkaufen und wie viel Umsatz erzielen? Was für ein Wachstum schaffen Sie?
  • Von wo nach wo verkaufen Sie denn die Maschinen?
  • Gibt es irgendwelche präferierten Maschinentypen oder Marken auf der Plattform?
  • Welchen Einfluss hat Covid auf das Geschäft?
  • Wie gehen Sie mit der aktuellen Knappheit am Markt um?
  • Wann wird E-Farm profitabel am Markt agieren?
  • Welche strukturellen Marktveränderung erwarten Sie?
  • Welche weiteren Online-Trends stellen Sie fest?
  • Was sind die großen Themen, an denen E-Farm gerade arbeitet?
  • Wie sieht Ihre Sicht auf die Zukunft aus?

Dieter Dänzer trifft Karl-Hubertus Reher von Väderstad

In diesem Podcast begrüßt Dieter Dänzer Karl-Hubertus Reher – er ist seit zwei Jahren Geschäftsführer des deutschen Verkaufshauses von Väderstad. Das Unternehmen ist in 40 Ländern und auf allen Kontinenten vertreten. Im Jahr 2021 hatten 1.900 Mitarbeiter einen Umsatz von 420 Millionen Euro erwirtschaftet.

Karl-Hubertus Reher kann im Übrigen auf mehr als 3 Jahrzehnte in der Landtechnikbranche zurückblicken. Eingestiegen ist er im Jahr 1990 bei Europa´s größtem Erntemaschinenhersteller Claas. Er bekleidete dort verschiedene Positionen – zuletzt war er Regional Director Central Europe bevor er im Januar 2015 in die Geschäftsleitung des am Niederrhein beheimateten Traditions-Bodenbearbeitungsgeräte-Herstellers Lemken wechselte. Als Chief Commercial Officer COO war er dort verantwortlich für Vertrieb und Marketing bis er im Sommer 2020 zu Väderstad wechselte.

Das schwedische Familienunternehmen Väderstad mit Sitz im gleichnamigen Ort hat sich weltweit dadurch einen Namen gemacht, dass man sehr innovative, hocheffiziente Bodenbearbeitungs- und Drillmaschinen sowie Einzelkorn-Sägeräte auf den Markt gebracht hat. Ein paar davon haben es sogar so weit gebracht, dass ihre Namen zu Gattungsbegriffen geworden sind!

Der Fragenkatalog an Herrn Reher beinhaltete unter anderem, was die Stärken eines Familienunternehmens sind – oder auch, was die verschiedenen Väderstad-Innovationen, wie die Mulchsaatdrille Rapid, die Kurzscheibenegge Carrier oder auch die Einzelkorndrille Tempo auszeichnet, die es geschafft haben mehr oder weniger als Gattungsbegriffe die Landtechnik zu prägen.

Spannend zu hören sind auf jeden Fall auch seine Erläuterungen zu dem Proceed-Konzept – es geht dabei um die Einzelkornsaat von Getreide. Und natürlich auch was er zu dem jüngsten Projekt, der Väderstad Vision Farm in der Nähe von Helmstedt zu erzählen hat.

Dieter Dänzer trifft Marc-Peter Bormann von Case ICH

In diesem Podcast begrüßt Dieter Dänzer den Geschäftsführer der CNH Industrial Deutschland GmbH und Business Director Case IH und Steyr, Marc-Peter Bormann.

Vor wenigen Monaten, exakt im Februar, wurde sein Verantwortungsgebiet deutlich erweitert – als sogenannter Cluster Director ist er für die beiden Marken des weltweit agierenden Konzerns seitdem nicht nur in Deutschland, sondern auch in den Benelux-Ländern verantwortlich, sprich Belgien, die Niederlande und Luxemburg.

Die Vita von Marc-Peter Bormann liest sich richtig spannend: Da tauchen Unternehmen auf wie 365FarmNet – dort war er knapp zwei Jahre, zuletzt als Vice President Sales & Marketing, beschäftigt – Claas und Siemens. Diese klanghaften Namen sind es jedoch nicht alleine, was spannend wäre, sondern, dass er in seinen fast neun Jahren für Claas zwei Jahre in Indien, genauer in Chandigarh als Product Manager, und in den über vier Jahren für Siemens zuletzt als Executive Management Task Force in Dhaka, in Bangladesh gearbeitet hat. Darauf bezog sich auch gleich die erste Frage an ihn: Waren diese Auslandstätigkeiten für Sie genauso spannend, wie sie sich in der Vita lesen?

Im Fragenkatalog finden sich unter anderem:

  • Was hat sich im letzten halben Jahr in Ihrem Arbeitsalltag geändert, sprich seit Sie zum Cluster Director ernannt wurden?
  • Sie sind ja für die beiden Konzernmarken Case IH und Steyr verantwortlich, wobei erstere eine Weltmarke ist, während Steyr im Grunde nur in Österreich einen hohen Marktanteil vorweisen – und im Übrigen gerade sein 75-jähriges Jubiläum feiern kann. Macht die Zwei-Marken-Strategie für Sie wirklich Sinn? Wobei man mit Blick auf den CNH-Konzern von einer 3-Marken-Strategie sprechen muss, Stichwort New Holland.
  • Bis 1997 wurden in Deutschland Case-IH-Traktoren gebaut, der letzte, der in Neuss vom Band gelaufen ist, sei ein Maxxtrac 5150 gewesen. Es hat sicherlich nicht jeder Zuhörer präsent, dass das IH im Markennamen für International Harvester steht und bereits im Jahr 1911 in Neuss begann Düngerstreuer, Heuerntemaschinen, Getreidemäher und später Bindemäher zu produzieren. Wenn man sich vor Augen führt, dass das Durchschnittsalter der beim Kraftfahrtbundesamt zugelassenen rund 1,6 Millionen Traktoren bei über 21 Jahren liegt und IHC in den zurückliegenden Dekaden immer wieder Marktführer war, dann müsste die Traktorenpopulation aus Ihrem Hause noch riesig sein. Wird Case IH noch als heimischer Hersteller wahrgenommen von den Landwirten und Lohnunternehmern?
  • Was das Erntemaschinen-Programm betrifft, so sind die Rund- und Quaderballenpressen baugleich mit denen von New Holland, das Mähdrescher-Portfolio ist jedoch komplett unterschiedlich. Wünschen sich Ihre Vertriebspartner nicht häufig, dass ihnen auch das gelbe Sortiment in Rot zur Verfügung steht?

Dieter Dänzer trifft Niels Veltmann von Kverneland

In diesem az Technik Talk Podcast unterhält sich Dieter Dänzer mit Niels Veltmann. Er ist seit knapp vier Jahren Geschäftsführer des deutschen Verkaufshauses der Kverneland Group.

Wie in seiner Vita zu lesen ist, war er davor 8 Jahre bei dem deutschen Familienunternehmen Lemken als Exportmanager tätig. Und davor war er 4 Jahre als Verkaufsleiter West-Deutschland bei Claas.

Was vielleicht nicht alle Zuhörer auf dem Schirm haben ist, dass die Kverneland Group seit 2012 zum japanischen Großkonzern Kubota gehört. Darauf zielte auch gleich die erste Frage an Herrn Veltmann ab: Wie stark ist denn der Einfluss, den Kubota auf Ihre Arbeit als Geschäftsführer des deutschen Verkaufshauses nimmt?

Nachfolgend einige der weiteren Fragen:

  • Kverneland wird in der Branche gerne mal als die ISOBUS-Company tituliert. Zurecht?
  • Kubota, respektive Kverneland hat als erster Hersteller im letzten Jahr die renommierte AEF-Zertifizierung für eine Kombination aus einem Traktor der Baureihe M7003 Premium KVT und einem Anbaugerät, nämlich der Rundballenpresse BV Serie TIM erhalten. Vor kurzem wurde auf einem Presseevent eine serienreife variable Rundballenpresse mit TIM-Paket vorgestellt. Können Sie die Zuhörer mit auf die Reise nehmen, was alles mit dem Traktor Implement Management verknüpft ist!
  • Kann man die Presse mit dem TIM-Paket in Deutschland schon käuflich erwerben und wie hoch ist denn der Aufpreis für diese Sonderausstattung?
  • Kann man eine Presse mit TIM-Paket auch mit Traktoren von anderen Herstellern einsetzen?
  • Wer stand denn bei der Entwicklung im Lead, Kverneland oder Kubota?
  • Die Kverneland Group ist als Geräte-Fullliner zu sehen, ordnet die zehn Produktionsstätten in acht Ländern zwei Divisionen zu: zum einen der Ackerbau- und zum anderen der Futterernte-Division. Die verschiedenen Maschinen und Geräte werden aktuell je nach Land unter Kverneland, Kubota und oder Vicon gelabelt vermarktet. Dies wird doch wohl endlich sein, wann ist denn davon auszugehen, dass alle nur noch als Kubota auf den Markt angeboten werden – so wie es schon heute in den USA der Fall ist?
  • Mit welcher Division wird denn mehr Umsatz generiert?
  • Auf der Pressekonferenz sind insgesamt 12 Neuheiten im Feldeinsatz vorgestellt worden. Welche Neuheit ist ihr persönliches Highlight, welcher räumen sie den höchsten kommerziellen Erfolg ein?
  • Kverneland hat vor einem Jahr 80 % der Anteile des italienischen Bandschwader-Herstellers ROC erworben. Erzählen Sie doch bitte, was über ROC, wann wird es die ersten Geräte in Deutschland zu kaufen geben?

Dieter Dänzer trifft Robert von Keudell von Kubota

In diesem Podcast talkt Dieter Dänzer mit Robert von Keudell vom deutschen Kubota-Verkaufshaus, wo er als Director und Prokurist den Bereich Tractor Sales & Marketing verantwortet.

Was Kubota anbelangt, so fliegt das Unternehmen hierzulande für viele Branchenangehörige unter ihrem Radarschirm. Dabei kämpft der japanische Großkonzern was seine Landtechniksparte betrifft mit CNH Industrial und seinen drei Marken Case ICH, New Holland und Steyr, um die Rangordnung als weltweite Nummer 2. Im Übrigen wird Kubota bei Baumaschinen bis 8 Tonnen Einsatzgewicht als Weltmarktführer gesehen. Auch in Deutschland hat Kubota schon seine Duftmarke gesetzt und gilt seit Jahren als Marktführer für Traktoren im Leistungsbereich unter 60 PS.

Der Talk mit Herrn von Keudell dreht sich weitgehend um die „Global Major Brand 2030“-Strategie von Kubota (GMB). Interessant zu wissen ist sicherlich auch noch, dass Herr von Keudell bevor er im Februar 2018 zu Kubota wechselte, knapp 14 Jahre bei Claas beschäftigt war, zuletzt als Leiter Händlernetzentwicklung Deutschland.

Die japanische Kubota Corporation hat sich laut eigenen Angaben zum Ziel gesetzt, die Präsenz in Europa und auf dem wichtigen deutschen Traktorenmarkt zu stärken. So sei Europa der weltweit größte Markt für landwirtschaftliche Traktoren in der Leistungsklasse von 120 bis 180 PS und damit die wichtigste Absatzregion für diese Produktgruppe von Kubota. Um das Ziel zu erreichen hat man 2021 ein neues Forschungs- und Entwicklungszentrum in Crépy-en-Valois eröffnet. Damit sei das Unternehmen nun in der Lage, Technik und Lösungen, die auf die Bedürfnisse der Agrarmärkte in Europa abgestimmt sind, noch schneller zu entwickeln und zur Marktreife zu führen.

Ein weiteres wichtiges Puzzleteil der GMB-Strategie ist der Komplex „Autonomie und Robotik“. Alleine über was der Konzern in den letzten Monaten und Jahren strategisch zugekauft hatte, könnte man Bücher schreiben. So hat der Konzern vor kurzem bekannt gegeben, in das US-Start-up Parcel THRIVE, Inc. investiert zu haben. Über die Höhe der Beteiligung wurde nichts vermeldet. Parcel, das Startup mit Sitz im Silicon Valley, biete eine Kooperationsplattform für den Agrarsektor, die Erzeuger, Käufer und erstklassige Partner in den Bereichen Maschinen, IoT-Lösungen, Chemie und Transport zusammenbringe. Mit Hilfe dieser Plattform solle eine breite Palette von Produkten und Dienstleistungen an einem Ort in der gesamten Wertschöpfungskette der Produktion von hauptsächlich Obst, Gemüse und Nüssen aus der Beschaffung von Ausrüstung, Maschinen, Saatgut, Düngemitteln und anderem angeboten werden. Also alles was notwendig sei für die Planung und Verwaltung, die Qualitätsbewertung und den Transport nach der Ernte.

Jedes Jahr werden weltweit auf einer Fläche von 70 Mio. ha mehr als 800 Mio.t Obst produziert. Gerade die Obsternte ist über weite Strecken noch Handarbeit, welche Kubota beispielsweise mit einem weiteren der zugekauften Startups, nämlich Tevel, in einen Automatisierungsprozess überführen will. Das Konzept kombiniert kabelgebundene Drohnen mit Lösungen für die Logistik. Dafür wurde Kubota übrigens einer von fünf DLG-Agrifuture-Concept-Winner zugesprochen. Mit dem erstmals ausgelobten Zukunftspreis sollen besonders wegweisende Konzepte geehrt werden – und darunter eben auch das Automatisierte Obstpflücksystem von Kubota.

Was sicherlich auch nicht allzu viele Zuhörer auf dem Schirm haben dürften ist, dass in Japan schon seit 2017 autonom agierende Traktoren oder auch Reisdrescher im Einsatz sind.

In dem Podcast kommen jedoch auch noch viele andere interessante Themen zur Sprache, deshalb empfiehlt sich das Reinhören auf jeden Fall!

Dieter Dänzer trifft Jennifer Kotula und Max-Ferdinand von Korff von Claas

Aus aktuellen Anlässen, sprich der Intensivierung der Zusammenarbeit von Claas mit dem niederländischen Startup AgXeed sowie den großen Problemen was die rechtzeitige Auslieferung der verkauften Mähdrescher betrifft, hat sich Dieter Dänzer am Morgen des Eröffnungstages der DLG-Feldtage mit Jennifer Kotula und Max-Ferdinand von Korff im Gebrauchtmaschinenzentrum von Claas in Hockenheim getroffen.

Jennifer Kotula ist die Leiterin des digitalen Business – oder wie die offizielle internationale Titulierung lautet “Head of Digital Business & EASY at CLAAS Vertriebsgesellschaft”. Max-Ferdinand von Korff ist in der CVG Verkaufsleiter Erntetechnik, sprich Director Sales Harvesting.

Was die aktuellen Anlässe betrifft, so hatte sich Claas entschieden, just zur Eröffnung der nach drei Jahren Corona-bedingter Pause wieder stattfindenden DLG-Feldtage bei Mannheim zu verkünden, dass man die Zusammenarbeit mit dem niederländischen Startup AgXeed intensivieren werde. Die Intensivierung beinhaltet zum einen eine weitere Beteiligung im Rahmen der Series A Finanzierungsrunde und zum anderen eine erste Vertriebs- und Servicekooperation. Ein weiterer Anlass war, dass die Druschsaison unmittelbar vor der Tür steht – und es hinter den Kulissen kräftig rumort, weil viele Kunden ihre neuen Claas-Mähdrescher noch nicht auf dem Hof stehen haben. In Branchenkreisen ist die Rede von deutlich über 1.000 Mähdreschern, die aufgrund der Zulieferer-Engpässe scheinbar nicht rechtzeitig fertiggestellt werden können. Die beiden Talk-Gesprächspartner wollten diese Zahl nicht kommentieren, weil diese sehr volatil sei, sprich sich jeden Tag etwas ändere. Man habe vor allem in den letzten Tagen und Wochen wieder Boden gut machen können.

Fakt ist, in dem GMZ in Hockenheim – in dem sich sonst über die Wintermonate meist über 100 gebrauchte Mähdrescher ansammeln, die dann bis zum Start der Druschsaison weitgehend verkauft werden – war kein einziger Gebrauchter anzutreffen! Dafür allerdings um die 20 neue Drescher, die dort von den Profis komplettiert und zur Auslieferung fertig gemacht werden. Seitens Claas wolle man jedenfalls alles Menschenmögliche tun, damit jeder Hektar eines Kunden gedroschen wird!

Sehr interessant ist im Übrigen auch zu hören, was Jennifer Kotula über den Vertriebsstart der drei verschiedenen autonomen Fahrzeugversionen – Raupen-, Dreirad- und Vierrad-Fahrwerkvarianten mit unterschiedlicher Motorisierung – zu erzählen hat. Kurz zusammengefasst hat es ganz viel mit “Try and Error” zu tun – eben so wie es halt Usus sei bei Startup-Unternehmen.

Der Podcast verdient auf jeden Fall das Prädikat “umbedingt hörenswert”!

Dieter Dänzer trifft Daniella Moll und Alexander Cornelius von Sencrop

In diesem Podcast begrüßt Dieter Dänzer Frau Daniela Moll, Teamkoordinatorin D / A / CH und Alexander Cornelius, Geschäftsentwicklung und Vertrieb Deutschland von der Firma Sencrop. Das Know-how von Secrop soll Landwirte, Lohnunternehmer und Berater in die Lage versetzen, bessere pflanzenbauliche Entscheidungen zu treffen und so helfen Anbaurisiken zu verringern – mit gleichzeitig positiven Umwelteffekten.

Sencrop hat laut eigenen Angaben das größte vernetzte agrarmeteorologische Datennetzwerk in Europa aufgebaut. So sollen mit Hilfe der Daten von 25.000 Wetterstationen über die datengesteuerte Präzisions-App bereits mehr als 20.000 Landwirten eine pflanzenbezogene Sicht auf die ultralokalen Wetterbedingungen, Krankheits- und Schädlingsrisiken und ihren Bewässerungsbedarf ermöglicht werden. Addiert man das Geld der drei Finanzierungsrunden des 2016 in Frankreich gegründeten Startups auf, dann ergibt sich ein Betrag von rund 30 Millionen Dollar. Sie fragen sich vielleicht auch, warum Venture Capital-Finanzierer so viel Geld in eine vereinfacht ausgedrückt Wetterplattform investieren? Die Antwort war für die Podcast-Gäste sehr einfach: „Weil Sencrop viel mehr ist als nur eine Wetterplattform! Wir haben einerseits die Wettervorhersage und die an meteorologische Kleinklimabedingungen geknüpfte agronomischen Empfehlungen in das Zeitalter der digitalen Landwirtschaft überführt. Bei allen Landwirten weltweit ist deren Alltag doch von regelmäßigen Feldbegehungen und dem systematischen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln bestimmt, um Krankheiten in den Beständen ihrer Kulturpflanzen vorzubeugen. Mit den von uns bislang entwickelten vier verschiedenen Wetterstationen Raincrop, Windcrop, Leafcrop und Solarcrop können die Landwirte lokal genau für ihre Parzellen präzise und zuverlässig die Agrar-Wetterdaten erfassen. Zum einen lassen sich diese direkt auf dem Smartphone abrufen und zum anderen können die Landwirte, Lohnunternehmen und Pflanzenbauberater auf der Grundlage dieser Daten noch bessere Entscheidungen treffen. Dies fängt bei der Reduzierung unnötiger Rüstzeiten an, weil das Wetter dem Einsatz von Düngerstreuer oder Pflanzenschutztechnik einen Strich durch die Rechnung macht. Mit Hilfe von Krankheitsprognosemodellen lassen sich außerdem der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln optimieren oder auch die Bestände besser vor extremen Wetterbedingungen und Krankheiten schützen.“

In dem Podcast erläutern die beiden Sencrop-Repräsentanten nicht nur wie gut das Netzwerk der Plattform in Deutschland bereits ausgebaut ist, sondern unter anderem auch, was die Hardware, sprich die verschiedenen Wetterstationen, und die Software-Nutzung kosten.

Dieter Dänzer trifft Bernard Krone, Aufsichtsratschef der Krone Holding

In diesem az Technik Talk Podcast begrüßt Dieter Dänzer den Aufsichtsratschef der Krone Holding, Bernard Krone. Mit ihm leitet ein Bernard Krone in 4. Generation das 1897 in Ochtrup / Westfalen gegründete und seit 1906 im niedersächsischen Spelle ansässige Familienunternehmen. Mit den beiden Sparten Landtechnik und Nutzfahrzeuge wurden im letzten Geschäftsjahr mehr als 2,2 Milliarden Euro umgesetzt.

Bernard Krone gibt tiefe Einblicke in die Firmenstruktur und hat nicht einmal um den heißen Brei herumgeredet. Natürlich war auch die gemeinsam von Krone und Lemken vor kurzem vorgestellten Konzeptstudie „Combined Powers“ ein Thema. Dabei geht es um eine autonom agierende Verfahrenstechnische Einheit (VTE), sprich ein dieselelektrisch angetriebenes, unbemanntes Fahrzeug. Damit demonstrieren die beiden Mittelständler, dass mittels einer strategischen Allianz selbst vergleichsweise kleine Hersteller ein richtig großes Rad zu drehen in der Lage sind! Was das VTE betrifft, so hat er beispielsweise verraten, dass die aktuelle Version mit nur einem Anbauraum nur eine Zwischenstation wäre. Denkbar seien auch zwei Anbauräume oder auch unterschiedlich stark motorisierte VTE. Die Marktreife sieht er nicht vor vier bis fünf Jahren.

Weitere im Podcast angesprochen Themenfelder:

  • In der Krone-Holding sind die beiden Konzernbereiche Nutzfahrzeuge und Landtechnik gebündelt, welcher Bereich liegt Ihnen mehr am Herzen?
  • Die Umsatzrendite hat sich zwar im letzten Geschäftsjahr von 2,2 auf 4,4 Prozent verdoppelt, aber reicht dies um nachhaltig erfolgreich wirtschaften zu können?
  • Welcher Bereich ist ertragreicher, welcher volatiler?
  • Mit Blick auf Wandel und Technologieoffenheit: In das Aufliegerbusiness ist Krone erst vor rund 50 Jahren eingestiegen – in der Landtechnik hat sich Krone auf die Futtererntetechnik spezialisiert und andere Technologien wie Anhänger oder Bodenbearbeitungsgeräte auslaufen lassen. Würden Sie diese Schritte in der Retroperspektive als Game-Changer für Krone bezeichnen?
  • Krone und die Aktivitäten im Landtechnik-Fachhandel aktiv. Der LVD Krone gilt als der größte Vertriebspartner von John Deere in Europa. Nachdem dieser vor Jahren im Rahmen der Erbregelung abgespalten und von der Schwester separat geführt wurde, hat diese vor kurzem das Unternehmen wieder in die Krone Stiftung eingebracht.
  • Was wahrscheinlich viele Zuhörer auch nicht so auf dem Schirm haben dürften ist, dass in der Krone-Holding mit D. Lankhorst & Co mit 8 Standorten, Lankhorst Nord mit 4 Standorten sowie Faltner Landtechnik mit 2 Standorten zumindest Deutschlands größter Vertriebspartner von Deutz-Fahr konsolidiert wird, Stichwort E.M.S. Retail. Dazu kommt beispielsweise auch noch die Agri Baden-Württemberg – antizipiert damit Krone die Strategie der international agierenden Fullliner peu à peu den Marktzugang über ihre Vertriebskanäle für andere Lieferanten zu verhindern?
  • Im Süden gibt es ein Factory Outlet den AgriPark Oberbayern in Kirchdorf. Ein gemeinsamer Vertriebs- und Service-Standort, den die beiden Familienunternehmen KRONE und LEMKEN gegründet hatten. In 2019 wurde ein Fusionskontrollverfahren hinsichtlich der Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens von Lemken und der E.M.S. eingeleitet. Ist in dieser Richtung noch mehr geplant?
  • Nachdem Krone im September letzten Jahres erst das für rund 20 Millionen Euro gebaute neue Validierungszentrum Future Lab eingeweiht hatte, hat die Bekanntgabe über eine weitere hohe Investition von 40 Millionen Euro vor drei Monaten für den Neubau eines Ersatzteil- und Logistikzentrums die Branche aufhorchen lassen – läuft alles nach Plan, wann rechnen Sie denn damit, dass es in Betrieb gehen kann?
  • Was ist für Sie momentan das innovativste Produkt aus dem Hause Krone, die Pelletpresse Premos 5000?

Dieter Dänzer trifft Christoph Kempkes und Christian Seelmann von der RWZ Rhein Main

Erstmals begrüßt Dieter Dänzer in einem Podcast zwei Herren aus dem Landtechnik-Fachhandel, und zwar Christoph Kempkes und Christian Seelmann von der RWZ Rhein-Main. Diese gilt mittlerweile als Benchmark für Rentabilität nicht nur was den genossenschaftlichen Landtechnik-Fachhandel anbelangt.

Die RWZ Rhein-Main hat in den letzten Jahren zahlreiche Schritte im Rahmen der vom Vorstandsvorsitzenden Christoph Kempkes verkündeten „Vorwärts-Strategie“ in der Sparte Agrartechnik gemacht. Mittlerweile gilt diese sogar als Benchmark für Rentabilität nicht nur was den genossenschaftlichen Landtechnik-Fachhandel anbelangt – sie stellt ja bekanntlich den Award-Gewinner „TOP Retailer – Landtechnik 2022“ den wir vom New Ideas Think Tank gemeinsam mit der agrarzeitung ausloben!

Seien Sie gespannt, was die beiden Herren zur aktuellen Situation den Neu- und Gebrauchtmaschinen-Markt betreffend, die zu umschiffenden Klippen, die Zukunftsprojekte und den diversen Mergern zu erzählen haben. In den letzten Jahren hat die RWZ Rhein-Main ja vor allem dadurch aufmerken lassen, dass sie gezielt national und international in den Ausbau der Landtechnik-Sparte investierte.

Weitere Themenfelder, die diskutiert wurden, sind:

  • Schon seit längerem wird gemunkelt, dass die RWZ die Organisationsstruktur der Landtechniksparte neu aufstellen und rechtlich selbständige Einheiten schaffen werde. Im Podcast wird der aktuelle Stand erläutert.
  • Wenn man die Übernahmen, respektive Kooperationen mit Privathändlern in Deutschland und Frankreich sowie Neubauprojekten der RWZ aufzählen möchte, dann reichen einem schon lange nicht mehr die zur Verfügung stehenden Finger der beiden Hände aus! Können die Privathändler dem Druck des Marktes und der Hersteller nicht mehr standhalten?
  • Gibt es hinsichtlich der Expansionsstrategie aus Frankreich Neues zu berichten? Warum hat die RWZ eigentlich überhaupt mit der schweizerischen Genossenschaft GVS in 2018 die gemeinsame Agrartechnik-Holding Agro Rhin gegründet?
  • Vor wenigen Wochen wurde die Übernahme des Steyr Center Nord in Österreich vermeldet. Welche Ziele werden denn noch angesteuert? Ist die Umfirmierung in „agxor Austria Vertriebsgesellschaft
    Ost GmbH“ als Blaupause für die Namensgebung der künftigen deutschen Landtechnikgesellschaften anzusehen?
  • Was hat es mit den Beteiligungsgerüchten der RWZ an dem Unternehmen Vineyard Cloud auf sich, das mit seiner Smart-Farming-Software auf zukunftssichernde Bedürfnisse
    der Winzer ausgerichtet ist.

Dieter Dänzer trifft Dr. Micha Münzenmay und Dr. Paul Schulze-Cleven, Geschäftsführer von Nevonex

Im Podcast begrüßt Dieter Dänzer zwei der drei Geschäftsführer von Nevonex, einem jüngst ausgegründeten Projekt des Bosch Konzerns: zum einen den Chief Technology Officer Dr. Micha Münzenmay, und zum anderen Dr. Paul Schulze-Cleven, den Chief Marketing Officer.

Nevonex steht für ein digitales Ökosystem für die Bereitstellung Digitaler Dienste ohne Fabrikatseinschränkungen bei den Landmaschinen, welches in 2019 mit der Agritechnica-Silbermedaille ausgezeichnet wurde. So vereine Nevonex herstellerunabhängig Digitale Dienste verschiedener Anbieter in einer Oberfläche und Hardware – so wie man es vom „App-Store“ auf dem Smartphone kenne: Kompatibel ohne Schnittstellenprobleme – einfach und schnell nachrüstbar auf vielen Traktoren und Landmaschinen.

Mit der Nevonex-Lösung sollen sich landwirtschaftliche Arbeitsprozesse herstellerübergreifend optimieren lassen. So lassen sich mit den Digitalen Diensten Maschinenfunktionalitäten überwachen, Aktivitäten und Daten loggen oder Steuerbefehle an die unterschiedlichsten landwirtschaftlichen Geräte senden. Außerdem lassen sich weitere Cloud-Systeme als Quellen relevanter Informationen einbinden.

So bietet Nevonex als offene, herstellerunabhängige Betriebsumgebung den Anbietern von Hard- und Software für landwirtschaftliche Anwendungen auf Traktoren und Landmaschinen die benötigten Schnittstellen für zuverlässige Verbindungen. Wobei die zum Einsatz kommende Infrastruktur nicht nur eine Kompatibilität und Interoperabilität zwischen den Maschinen untereinander gewährleistet, sondern auch zwischen den Maschinen und Datensystemanbietern. Die Plattform ist grundsätzlich offen, egal welcher Hersteller die Maschine und welches Unternehmen den Digitalen Dienst programmiert hat. Die Landwirte und Lohnunternehmer können sich im Übrigen ganz individuell ihr Paket an Diensten zusammenstellen, ohne sich in irgendeiner Weise um Kompatibilitätsfragen im System kümmern zu müssen.

Falls dennoch einmal Probleme auftreten sollten, bietet Nevonex einen 24/7-Service, wie dies Bosch bei dem Notrufsystem E-Call im Pkw-Bereich ja auch gewährleistet. Außerdem ist die Nevonex-Hard- und Software so angelegt, dass selbst weit in die Zukunft reichende Ansätze integrierbar sind. Die Landwirte und Lohnunternehmer könnten sich darauf verlassen ein zukunftsfähiges Konzept zu nutzen, welches alle Möglichkeiten nach dem jeweiligen aktuellen Stand der Technik offeriere, verspricht Bosch. Wie dies alles vonstattengeht, erläutern die beiden Nevonex-Geschäftsführer im Podcast.

Technik Talk Podcast mit Günter Ordnung, Geschäftsführer von Argo Tractors

Den meisten von Ihnen dürfte der familiengeführte, italienische Industriekonzern Argo Tractors allenfalls bekannt sein durch die ein oder andere der drei Traditionsmarken McCormick, Landini und Valpadana. Dabei sind aus den fünf Traktorenwerken in Norditalien in 2021 nach einer Produktionssteigerung zum Vorjahr von 35 Prozent rund 15.000 Einheiten im Leistungsbereich von 45 bis 310 PS gerollt und international vermarktet worden. Dass Argo Tractors vor allem hierzulande “unter dem Radar fliegt” dürfte sich damit erklären lassen, dass die Traktoren der drei Marken in den deutschen Zulassungsstatistiken der letzten Jahre oftmals gar nicht separat aufgeführt waren, sondern sich subsumiert unter Sonstige wiederfanden. Der Bekanntheitsgrad dürfte aber aus verschiedenen Gründen zulegen. So hat Argo Tractors Ende März in Burgoberbach bei Ansbach seine deutsche Vertriebsniederlassung vor mehr als 10.000 Besuchern offiziell eröffnet. Seit Günter Ordnung vor zwei Jahren die Geschäftsführung übernommen hat, geht es sowohl bei den Zulassungszahlen der beiden Marken McCormick und Landini, aber vor allem auch beim DSI, dem Händler-Zufriedenheits-Barometer, steil aufwärts. Auch wenn sich mit der Steigerung auf 1 Prozent Marktanteil bei einem in 2021 vor allem im Leistungsbereich unter 50 PS prosperierenden Gesamtmarkt nicht wirklich Staat machen lasse, seien die 349 zugelassenen Traktoren eine deutliche Steigerung im Vergleich zu 2019, also, bevor er die Verantwortung übernommen habe. Im hörenswerten Podcast erläutert er unter anderem auch, was sich hinter seiner Kompetenz-Zentrum-Vertriebsstrategie verbirgt.

Technik Talk Podcast mit Michael und Philipp Horsch, Geschäftsführung von Horsch

Im az Technik Talk Podcast geben Michael und Philipp Horsch einen Einblick in die Zukunftsprojekte wie den Drill-Roboter, die Entwicklungen in der Pflanzenschutztechnik oder auch die Neubauprojekte hierzulande in Schwandorf, Ronneburg und Landau sowie in Brasilien – die größten Bauprojekte in der Unternehmensgeschichte. Die Brüder und Geschäftsführer des Familienunternehmens erläutern die gewaltigen Chancen, die das Unternehmen in Nord- und Südamerika habe, machen aber auch kein Hehl daraus, dass Horsch von dem Einmasch Russlands in die Ukraine und die darauf verhängten Sanktionen besonders betroffen sei. Denn diese beiden Länder gehörten in 2021 neben Frankreich zu den wichtigsten Exportmärkten. So sollen auf diese beiden von dem Allzeit-Rekordumsatz von knapp 700 Millionen Euro sogar ein Anteil von über 40 Prozent entfallen sein.
Es kann jedem nur empfohlen werden, sich die Zeit zum Anhören des Podcast zu nehmen. Die Philosophie, für die die Brüder als Führungskräfte des Maschinenbauers stehen, wird darin einzigartig vermittelt.

Technik Talk Podcast mit Christoph Gröblinghoff, Geschäftsführer von Fendt

Der Exklusiv-Interviewtermin in Marktoberdorf mit Christoph Gröblinghoff, dem „Mr. Fendt“, war überaus interessant. Was es in dem Technik Talk Podcast zu hören gibt, hat es wirklich in sich! Der AGCO Vice-President und Vorsitzender der Geschäftsführung von Fendt ist in dem Technik Talk Podcast keiner auch noch so unbequemen Frage von Dieter Dänzer eine Antwort schuldig geblieben. Wobei das Sprechen über die frohen Botschaften, wie das Allzeit-Rekord-Geschäftsergebnis sowohl des AGCO-Konzerns als auch der Marke Fendt, im hörbar Freude bereiteten. Darüber, welcher Aufwand dafür zu betreiben war aufgrund der Corona-bedingten Zulieferengpässe, macht er jedoch keinen Hehl. Ein kurzer Rückblick auf 25 Jahre Fendt im AGCO-Konzern fehlt ebenso wenig wie Erläuterungen warum die Ladewagenproduktion von Waldstetten nach Wolfenbüttel verlagert wird. Oder auch warum im 2. Quartal 2022 die Produktion der gezogenen Feldspritze Fendt Rogator 300 eingestellt werde und man sich mit Blick auf die Applikationstechnik nur noch auf selbstfahrende Feldspritzen konzentriere.

Im Übrigen gibt er einen kurzen Ausblick wie im August des Jahres die Feldtage in Wadenbrunn ablaufen sollen und was die Vertriebspartner, Landwirte und Lohnunternehmer dort an Neuheiten erwarten wird – unter anderem beispielsweise ein neues Häckslermodell. Den Blick noch weiter in die Zukunft macht er mit seinen Ausführungen zum Serienstart des e100-Vario und über die Ehrung von Fendt seitens der DLG mit dem “Agrifuture Concept Award”. Im dem Modellprojekt H2Agrar untersuchen verschiedene Partner, wie eine Wasserstoffinfrastruktur für eine landwirtschaftliche Nutzung aussehen kann. Die Aufgabe von AGCO/Fendt liege in der Bereitstellung von wasserstoffbetriebenen Traktoren.

Technik Talk Podcast mit Christian Dreyer, Geschäftsführer von Amazone

Als seinen Gesprächspartner in diesem Technik-Talk-Podcast begrüßt Dieter Dänzer den von der agrarzeitung zum Agrarunternehmer des Jahres 2019 gekürten Christian Dreyer. Der studierte Diplomwirtschaftsingenieur übernahm 1999 die Geschäftsführung des Familienunternehmens Amazone in Hasbergen-Gaste von seinem Vater Klaus. Was man sicherlich auch noch erwähnen sollte ist, dass Christian Dreyer von 2016 bis 2020 als Vorsitzender des Branchenverbandes VDMA Landtechnik gewirkt hat. Neben den Informationen zum Geschäftsergebnis 2021 – die Amazone Gruppe, in der rund 2.000 Mitarbeiter in über 70 Ländern beschäftigt werden ist in zwei Jahren kumuliert um über 40 Prozent auf mittlerweile 655 Millionen Euro gewachsen – werden in dem Podcast diverse Neuheiten angesprochen. Beispielsweise die Direkteinspeisung DirectInject, die vor Kurzem mit der Agritechnica-Silber-Medaille 2022 ausgezeichnet wurde für eine schnelle, flexible und bedarfsgerechte Zudosierung von Pflanzenschutzmitteln. Oder aber den UX SmartSprayer von Amazone, der für Spot Farming auf höchstem Niveau im Praxiseinsatz steht und in der Frühjahrssaison 2021 mit 36 Meter Arbeitsbreite in den Praxiseinsatz ging. Im Alltag eines großen Ackerbaubetriebs wird in Echtzeit die punktgenaue Applikation von Blattherbiziden „Grün in Grün“ durchgeführt. Die Anhängefeldspritze UX 5201 SmartSprayer integriert die Kameratechnik und KI-Bildverarbeitung von Bosch mit dem pflanzenbaulichen Know-how von xarvio zu einem einmaligen Pflanzenschutzsystem. Mit schlagspezifischen Schwellwerten und dem gleichzeitigen Einsatz von Flächen- und Spotapplikation in einer Überfahrt könne der Herbizidaufwand um bis zu 70 Prozent und mehr reduziert werden.

Technik Talk Podcast mit Steven van Kooten Niekerk, Geschäftsführer von New Holland

Der Gesprächspartner im aktuellen Technik Talk Podcast, Steven van Kooten Niekerk, steuert seit Februar 2022 als Cluster Director New Holland Benelux und Germany einen Markt mit rund 400 Millionen Umsatz in dem von dem Fabrikat über 4.000 Traktoren und 300 Mähdreschern abgesetzt werden. In der Vita des seit vielen Jahren in Bielefeld wohnenden Niederländers finden sich des Weiteren spannende Stationen, unter anderem bei der GEA Group AG, einem der größten Systemanbieter für die nahrungsmittelverarbeitende Industrie. Oder auch bei Claas, wo er als Regional Director für die Sub-Sahara Africa Region für den dortigen Vertrieb des kompletten Produktportfolios verantwortlich zeichnete. Davor war er mehre Jahre bei Lely als General Manager für die Region West zuständig, die neben den BeNeLux auch Deutschland umfasste. Was seine Vita noch etwas schillernder macht, ist jedoch so ein Arbeitgeber wie Stork Fokker, für den er als Regionalleiter die Fluggesellschaft KLM-Air-France betreute mit einer Flotte von über 80 Flugzeugen.

Technik Talk Podcast mit Wilfried Müller, Geschäftsführer von Rauch

Im „Technik Talk Podcast“ spricht Dieter Dänzer mit Wilfried Müller, dem Geschäftsführer für Vertrieb und Marketing von einem der „Hidden Heros“ der deutschen Landtechnik: der Firma Rauch! In den letzten zwei Jahrzehnten konnte das Familienunternehmen 5 Gold- und 8 Silbermedaillen der Agritechnica-Juroren einheimsen. Rauch kann man deshalb unstrittig als den ungekrönten Innovationskönig bezeichnen im Segment „Dosieren und Ausbringen von Granulaten“! Die jüngst in Betrieb genommene, größte Streuhalle in Europa dürfte dabei helfen, dass die Innovations-Erfolgsgeschichte fortgesetzt werden kann.

Technik Talk Podcast mit Thomas Böck, Geschäftsführer von Claas

In der Premierensendung des „Technik Talk Podcast“ spricht Dieter Dänzer mit Thomas Böck über viele Aspekte hinsichtlich Klimaneutralität und Nachhaltigkeit. Was tut das Unternehmen, damit die Landwirte und Lohnunternehmer die EU-Vorgaben mit Blick ihre ökologischen Fußabdrücke erfüllen können? Im Übrigen erläutert der CEO von Claas auch noch seine Ansichten über Greenwashing, E-Mobilität, E-Fuels, Technologie-Offenheit, Carbon-Farming, Dokumentations- und Nachweispflichten.